Schnieder spricht vor Fahrlehrern
Anschließend ging es weiter mit dem Höhepunkt des Fahrlehrerkongress, als sich der Bundesminister für Verkehr, Patrick Schnieder, nach seinen geplanten Reformen des Führerscheins von Oktober nun vor versammelter Fahrlehrerschaft zu seinen Plänen äußerte.
Dabei könnte das Wort Pläne schon zu weit gehen, denn wie Schnieder betonte: „Es geht nicht um Verdrängen, sondern darum, Optionen zu integrieren.“ Er sehe, dass etwa die digitalen Möglichkeiten die Ausbildung sinnvoll ergänzen und das ausgenutzt werden müsse. Doch dies seien Optionen und Möglichkeiten, die die Fahrschulen bekommen, aber keine Pflichten.
Weiterhin ist das Ziel, die Führerscheinkosten zu senken. Dafür wurde nun von Bund und Ländern eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die bis März – zur nächsten Verkehrsministerkonferenz – etwas vorstellen soll, womit man dann in den Gesetzfindungsprozess gehen könne.
Es war ihm wichtig, beim Fahrlehrkongress dabei zu sein, gerade in Hinblick auf die aktuelle Debatte, betonte er.
Für Fragen hatte der Verkehrsminister, wie angekündigt, keine Zeit, da weitere Termine anstanden, dennoch konnte Kopp ihm einige Worte mitgeben: Die guten Prüfungsquoten, die von der guten Arbeit der Fahrlehrer zeugen; Dass man vermeintlich einfachen Lösungen widerstehen solle; Dass die Fahrlehrer ihre Erfolgsquote nicht nur bei bestandenen Prüfungen setzen, sondern sie von den Eltern den Auftrag bekommen, dass ihre Kinder immer sicher nach Hause kommen – daher müsse die Fahrausbildung beim Fahrlehrer bleiben. Kopp bekam für seine klaren Worte deutlich mehr zustimmenden Applaus als der Verkehrsminister zuvor.
Trotzdem müsse man dem Verkehrsminister zugutehalten, dass er sich zum Fahrlehrerkongress getraut hat und damit auch Gesprächsbereitschaft signalisiert, schloss Grünig den Programmpunkt ab.
Minister Schnieder zeigte Präsenz, musste aber nach 15 Minuten wieder los
© Foto: Sarah Jabs
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Entnommen am 18.11.2025 um 18.11.2025